Aaron Halle-Wolfssohn (1756-1835) war unter den Maskilim eine angesehene Persönlichkeit. Im Kreise Moses Mendelssohn in Berlin arbeitete er an der Übersetzung des Tanach mit und verfasste erstmals ein Hebräisch-Lehrbuch speziell für Kinder. Als Lehrer und Direktor der Königlichen Wilhelmsschule in Breslau setzte er sich für ein vielfältiges Curriculum ein und reagierte mit dramatischen Stücken auf aktuelle Fragen. Als Hauslehrer Giacomo Meyerbeers reiste er quer durch Europa. Wolfssohns Wirken war vielseitig und zielte immer auf eine Vermittlung zwischen Bewahren und Erneuern.
Dieser Vortrag ist Teil von der Vortragsreihe „Haskala. Protagonisten der jüdischen Aufklärung“ am Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg
Konzipiert und organisiert von Uta Lohmann