Freiraum
Im Gespräch: Die Dauerausstellung Judentum im MK&G
Teil der Veranstaltungsreihe Dis/Kontinuitäten – Sichtbarkeit und Sichtbarmachung jüdischen Lebens im MK&G
Die Dauerausstellung Judentum im MK&G | Freiraum & Digital
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, wir bitten um Anmeldung via freiraum(at)mkg-hamburg.de
Wie kann man das Judentum heute adäquat präsentieren in einem Museum für Kunst und Gewerbe, das eines der wichtigsten Häuser für Gestaltung in Deutschland ist und sich als Ort des Diskurses versteht? Im Zuge der Neueinrichtung der Dauerausstellungsräume zu Buddhismus, Christentum und Islam rückt das MK&G seit 2015 auch das Judentum als Weltreligion in den Fokus. Eine Judaika-Sammlung wurde bereits im 19. Jahrhundert angelegt. Nach der Schoa sind nur wenige Objekte in Deutschland erhalten geblieben. Umso wertvoller sind die 20 Kultgeräte aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, die nun erstmals seit Museumsgründung wieder im MK&G präsentiert werden. Die Dauerausstellung ermöglicht einen Einblick in zentrale Aspekte der jüdischen Religion ̶ der jüdische Kalender, die wichtigsten Fest- und Trauertage und Stationen im Lebenszyklus werden anhand historischer Gerätschaften ebenso erläutert wie die Bedeutung der Tora. Damit versucht die Schau einen Beitrag zum interreligiösen Dialog zu leisten.
In einem Rundgang soll die Schausammlung zunächst gemeinsam erkundet werden. Im Anschluss soll im Gespräch mit Christine Kitzlinger (Kuratorin und Leitung der Sammlungen Europäisches Kunsthandwerk und Skulptur, MK&G) sowie Dr. Felicitas Heimann-Jelinek (freiberufliche Kuratorin, Leiterin des Curatorial Education Program der Association of European Jewish Museums) und Dr. Monika Kaminska (jüdische Bildungsphilosophin und Erziehungswissenschaftlerin mit Lehrauftrag an der Universität Hamburg) sowie Michael Nüssen (Interreligiöse Dialoge, Jüdische Gemeinde Hamburg) über das vermittelnde Potenzial der Ausstellung diskutiert werden.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Dis/Kontinuitäten – Sichtbarkeit und Sichtbarmachung jüdischen Lebens im MK&G“. Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland e.V. aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.